Breites Stirnrunzeln über Rückkehr zur „alten Schule“

08.10.2018

Verpflichtende Ziffernnoten, Sitzenbleiben ab der zweiten Klasse und Leistungsstufen in der (Neuen) Mittelschule.

Bildungswissenschafter sehen das ständige Reform-Auf-und-Ab in der Schule kritisch.

"Dieser Zickzack-Kurs in der Bildungspolitik ist hochproblematisch, weil er bei Lehrern, Schülern wie Eltern für Unsicherheiten sorgt. Besonders betroffen sind die Lehrer, weil sie mehrere Reformen erleben. In der Psychologie würde man sagen, dass man sie in eine „gelernte Hilflosigkeit“ drängt. Ihnen wird suggeriert, dass sie ohnehin nie etwas richtig machen. Wer sich ausgeliefert fühlt, wird eher depressiv. Ich kann mir vorstellen, dass dieses ständige Hin und Her vor allem engagierte Lehrer an Volksschulen entmutigt und frustriert. Schließlich haben diese in den letzten Jahren aktiv, etwa an einer neuen Kultur der verbalen Beurteilung, mitgearbeitet.", so Christiane Spiel.